Montag, 22.10.2018

Aktuell 2008

 



Frohe Weihnachten!

23. Dezember 2008: Ich wünschen allen Besuchern ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest sowie einen guten Rutsch in neue Jahr.

Für mich war es ‒ beruflich und privat ‒ ein anstrengendes und stressiges Jahr. Das ist auch der Grund, weshalb es diesmal keinen Jahresrückblick geben wird, denn dazu fehlte mir die Zeit. Ich hoffe sehr, dass ich im nächsten Jahr wieder etwas mehr Zeit haben werde, mich regelmäßig um diese Seite zu kümmern, was mir in den vergangenen Wochen leider kaum noch möglich war.

Trotzdem bedanke ich mich auch diesmal wieder für die zahlreichen positiven Rückmeldungen, die mir viel Mut und Kraft gegeben haben. Viele dieser Rückmeldungen sind mir eine wichtige moralische Unterstützung auf einem Weg, der alles andere als einfach ist und noch immer viel Überzeugungsarbeit erfordert.

 

Aus für Pädophilie-Forum

10. Dezember 2008: Wie ich soeben erfahren habe, hat Pantahalaimon sein erst im August eröffnetes Forum ganz überraschend und unerwartet wieder geschlossen. Über die Gründe konnte ich mit ihm noch nicht sprechen.

Aber egal, wo die Gründe liegen: Ich bedauere das Ende dieses Forums sehr! Das Projekt paedophilie-info war das einzige Pädophilen-Forum, das sich an verantwortlich lebende Pädophile wandte, sie Sex mit Kindern ausdrücklich ablehnen. Auch wenn das Forum zum Schluss nur noch schwach frequentiert war, so wurde bis zum Schluss auf einem erstaunlich hohem Niveau diskutiert. Die Beiträge waren von einer Hintergründigkeit und Nachdenklichkeit, aus der man viel lernen konnte. Auch der Umgangston war sensibler und respektvoller als in den meisten anderen Foren. Allein das wäre es wert gewesen, Panthalaimons Forum zu erhalten, auch wenn es vielleicht nur eine kleine Zahl an Interessenten angesprochen hat. In der kurzen Zeit seines viermonatigen Bestehens war es ein wichtiges Gegengewicht zu den beiden großen Pädophilen-Foren (Jungsforum und Girlloverforum) in denen eine eindeutig tendenziöse Zielrichtung vertreten, sprich: Sexuelle Gewalt an Kindern verherrlicht wird. So aber ist nach „Verantwortung für Kinder“ (2004-2006) auch der zweite Versuch gescheitert, ein seriöses Pädophilen-Forum im deutschsprachigen Raum zu etablieren, was ich sehr bedauere.

Umso mehr sehe ich mich nun in der Verpflichtung, meine eigene Website so bald wie möglich wieder auf Vordermann zu bringen, denn sie ist nun wieder die einzige Seite, auf denen die Sichtweise einer verantwortungsvollen Pädophile präsentiert wird. In dieser Hinsicht gibt es bereits eine positive Nachricht, denn inzwischen habe ich einige Internetagenturen gefunden, die bereit sind, mir diese Seite professionell zu überarbeiten. Konkrete Angebote sind bereits in Vorbereitung, demnächst wird sich entscheiden, in welche Richtung es geht.

Auf jeden Fall wird sich „Schicksal und Herausforderung“ in einem vollständig überarbeiteten Design präsentieren, das den hohen Ansprüchen dieses Portals gerecht werden soll. Ein paar Wochen wird es noch dauern, bis es soweit ist. Bis dahin wird sich diese Seite noch mit diesem vergleichsweise bescheidenen Design begnügen müssen, aber ich kann versprechen: Das Warten wird sich lohnen!

 

„Kein Täter werden“ bald auch in Schleswig-Holstein

8. Oktober 2008: Die Gespräche letzte Woche in Berlin scheinen Wirkung zu zeigen, denn schon Anfang nächsten Jahres soll das Berliner Projekt „Kein Täter werden“ auch in Schleswig-Holstein eingeführt werden. Dies gab Landesjustizminister Uwe Döring (SPD) gegenüber dem „Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag“ bekannt:

Döring will Pädophile therapieren

Eingerichtet werden soll die neue Anlaufstelle an der Sektion für Sexualmedizin am Universitätsklinikum Kiel, die dafür extra um zwei Mitarbeiter aufgestockt werden soll. Die Bedingungen sind die gleichen wie in Berlin: Die Therapie ist absolut schweigepflichtgeschützt, aufgenommen werden nur Täter, die entweder noch nicht justizbekannt sind, oder aber ihre Strafe vollständig verbüßt haben. Auch das Therapiekonzept selbst soll weitestgehend übernommen werden.

Gegenüber früheren Plänen hört sich die Ankündigung diesmal sehr konkret an, vor allem wird mit Januar 2009 ein überraschend kurzfristiger Zeitplan genannt. Deshalb bin ich recht zuversichtlich, dass den schönen Worten diesmal auch Taten folgen werden. Taten, an denen sich hoffentlich auch andere Bundesländer ein Beispiel nehmen!

 

Pädophilie-Prävention bald bundesweit?

2. Oktober 2008: Die bislang einzigartige Pädophilie-Prävention der Berliner Charité soll flächendeckend auf alle Bundesländer ausgedehnt werden. Dies gab die Pressestelle des Bundesjustizministeriums anlässlich eines Gesprächs mit Prof. Beier bekannt:

Bundesministerium der Justiz

Bundesjustizministerin Brigitte Zypries hatte Prof. Beier in ihr Ministerium eingeladn. Dort referierte Beier über sein Präventionsprojekt „Kein Täter werden“. Gemeinsam mit Vertretern der Bundes- und Landespolitik wurden Möglichkeiten erörtert, ähnliche Projekte auch in anderen Bundesländern einzuführen.

Ich begrüße es sehr, dass die lang gehegten Pläne zur Einführung einer bundesweiten Pädophilie-Vorsorge immer konkretere Form annehmen. Dies entspricht genau dem, was ich im Rahmen meiner Selbsthilfe-Arbeit schon lange gefordert habe. Der Bedarf an Therapieplätzen ist riesig. Das merke ich nicht zuletzt an den vielen E-Mails, die ich immer wieder von verzweifelten Pädophilen bekomme. Viele von ihnen würden gerne eine Therapie beginnen, haben aber keine Möglichkeit dazu, weil es in ihrer Region keine entsprechenden Angebote gibt.

Deshalb bin ich fest überzeugt: Je mehr Therapieangebote es gibt, desto mehr Pädophile werden sich finden, die diese Angebote annehmen, und zwar freiwillig und ohne Druck von außen. Bleibt dringend zu hoffen, das auch die erforderlichen finanziellen Mittel bereit gestellt werden, denn dies ist erfahrungsgemäß die größte Hürde.

 

Ein Populist aus Polen

30. September 2008: Die Reaktionen auf die geplante Zwangskastration von Sexualstraftätern in Polen ziehen immer größere Kreise. Vielfach wurde in den letzten Wochen darüber berichtet; nicht nur in Polen, sondern in ganz Europa:

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Pädophilie-Forum unter eigener Domain

27. September 2008: Im August eröffnete Panthalaimon sein kleines Diskussionsforum, mit dem er pädophil empfindenden Menschen, die Sex mit Kindern ablehnen, eine seriöse Austauschplattform bieten wollte.

Das Forum ist seither stetig gewachsen und hat sich erstaunlich gut etabliert. Mehr als 40 Mitglieder haben sich inzwischen angemeldet, viele hochinteressante und teils sehr tiefgründige Diskussionen wurden begonnen. Die erwarteten Angriffe aus der radikalen Szene sind zum Glück völlig ausgeblieben, was wohl auf die äußerst konsequente Moderation zurückzuführen ist. Während das Forum anfangs noch über einen Gratisanbieter lief, ist es seit einigen Tagen unter einer eigenständigen Domain erreichbar:

www.paedophilie.info

Das Forum ist nun eingebunden ist eine Website, wo die allgemeine Zielsetzung kurz umrissen wird. Außerdem hat Panthalaimon einen nicht-pädophilen Partner gefunden, mit dem er sein Forum nun gemeinsam betreibt. Ich selbst war ja am Anfang sehr skeptisch, ob das Forum eine Zukunft hätte, aber meine Zweifel haben sich glücklicherweise zerschlagen. Panthalaimons Forum befindet sich auf einem guten Weg und wird in Zukunft bestimmt weiter an Bedeutung gewinnen. Darüber freue ich mich sehr, denn nun muss ich meine Bemühungen zur Pädophilen-Selbsthilfe nicht mehr alleine führen. Panthalaimon und Thorsten sind zwei ebenso zielstrebige Mitstreiter, die meine Ansichten und Überzeugungen in allen wichtigen Punkten teilen.

Von nun an wird es eine Art Arbeitsteilung geben. Während „Schicksal und Herausforderung“ auch in Zukunft eine reine Informationsseite bleiben wird, liegt der Schwerpunkt von Panthalaimon und Thorsten ganz ganz klar auf dem Forum. Insofern sehen wir unsere Webangebote als gegenseitige Ergänzung auf ein und demselben Weg.

 

Hölle im Kopf

23. September 2008: Deutschlandradio Kultur wiederholt am 29. September um 0.05 Uhr ein letztes Mal das Hörfunk-Feature Hölle im Kopf. Zum Livestream geht es hier:

Deutschlandradio Kultur

Es wird für dieses Jahr die letzte Ausstrahlung sein; wer das Stück noch nicht kennt, sollte sich den Termin deshalb unbedingt vormerken. Ein weiterer Sendetermin ist erst wieder für den 28. Januar 2009 bei Radio Berlin-Brandenburg (RBB) geplant.

Noch eine gute Nachricht: Wie Autor Michael Lissek mir mitgeteilt hat, soll es in absehbarer Zeit sogar einen frei zugänglichen Podcast geben. Sobald ich Genaueres weiß, werde ich es bekannt geben.

 

Dummy-Artikel ist online

9. September 2008: Im Dezember 2007 erschien im Lifestyle-Magazin „Dummy“ (Heft 17) ein Artikel zum Thema Pädophilie, an dem auch ich mitgewirkt habe. Inzwischen hat der Autor ‒ der Berliner Journalist Jan Pfaff ‒ den Artikel auf seiner Website veröffentlicht, wo er frei zugänglich ist:

Als ich es einmal probiert hatte...“

Der Artikel besteht aus drei Teilen: Neben einem Interview mit Dipl.-Psych. Christoph J. Ahlers (Charité Berlin) gibt es zwei ausführliche Portraits, in denen die Lebensweisen zweier bekennender Pädophiler gegenüber gestellt werden. Kerus (bekannt aus dem Jungsforum) berichtet über seine Erfahrungen mit kleinen Jungs, während ich den Part der abstinent lebenden Pädos vertrete. Siehe auch: Archiv 2007

 

Auf Pädophilenjagd?

5. September 2008: Am vergangenen Wochenende gab es in der Süddeutschen Zeitung einen ausführlichen Artikel über die Kinderpornographie-Fahnder beim bayerischen Landeskriminalamt:

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Hölle im Kopf

28. August 2008: Deutschlandradio Kultur wiederholt am 3. September um kurz nach Mitternacht die Hörfunksendung Hölle im Kopf, die erstmals am 8. April auf WDR 3 ausgetrahlt wurde. Während der WDR nur eine geschnittene Fassung brachte, sendet Deutschlandradio Kultur erstmals die ungekürzte, 52-minütige Originalfassung. Die Möglichkeit, einen Livestream mitzuhören, gibt es hier:

Deutschlandradio Kultur

Es lohnt sich trotz der späten Sendezeit, denn „Hölle im Kopf“ ist ein gut gemachtes und überaus empfehlenswertes Radiofeature. Michael Lissek sprach mit mehren Pädophilen, die sehr offen von sich und ihrer Sexualität erzählen. Die fachliche Seite wird von Dipl.-Psychologe Christoph J. Ahlers und Prof. Dr. Dr. Klaus M. Beier vertreten, die als Sexualtherapeuten an der Charité arbeiten. Das Ergebnis ist eine gleichermaßen spannende wie informative Mischung aus authentischen Einblicken und fundierter Hintergrundinformation. Ich kenne nur wenige Sendungen, die das Thema so sorgfältig und differenziert behandeln.

 

Operation Smasher: Schlag gegen die Kinderporno-Szene

24. August 2008: Seit einigen Tagen geht die „Operation Smasher“ durch die Presse. Unter Federführung des Bayrischen Landeskriminalamtes wurden allein in Deutschland 987 Verdächtige ermittelt, die sich kinderpornographische Dateien von einem in Konstanz befindlichen Server herunter geladen haben. Fast 45.000 Datenträger wurden sichergestellt; es soll der bislang größte Schlag gegen die internationale Kinderpornoszene gewesen sein:

Polizei sprengt weltweiten Kinderpornoring

Die vorgefundenen Bilder zeigen schwerste Formen von sexuellem Missbrauch, bis hin zur brutalen Vergewaltigung kleiner Mädchen. Insgesamt habe es Verdächtige in mehr als 98 Ländern gegeben, die in mehr als zweijähriger Ermittlungsarbeit ausfindig gemacht werden konnten. Über die daraus zu ziehenden Konsequenzen streiten sich die Experten. Der Vorsitzende der Deutschen Kinderhilfe, Georg Ehrmann, fordert härtere Strafen für die Konsumenten von Kinderpornographie, während Albert Bischeltsrieder, Leiter der Fahndung beim bayerischen LKA, die abschreckende Wirkung von härteren Strafen bezweifelt und sich stattdessen eine bessere internationale Zusammenarbeit wünscht.

Bei der Charité verfolgt man derzeit einen ganz neuen Weg: Dort arbeitet man an präventiven Therapiekonzepten, die sich speziell an pädophile Männer richten, die ein Verlangen nach Kinderpornographie verspüren, dieses Verlangen aber nicht in die Tat umsetzen wollen. Will man Kinderpornographie nachhaltig bekämpfen, dann muss man wahrscheinlich einen Mittelweg gehen aus Prävention und Repression. Es ist leider so, dass ein Großteil der pädophilen Männer ein mehr oder minder starkes Verlangen nach kinderpornographischen Bildern verspürt. Das ist Fakt, das lässt sich nicht wegdiskutieren. Es bringt auch nichts, diese Männer für ihr Verlangen zu verteufeln. Stattdessen muss man potentiellen Tätern mittels spezieller Therapieangebote helfen, von ihrem Bedürfnis nach solchen Bildern loszukommen. Deshalb halte ich den Ansatz der Charité für richtig und zukunftsweisend.

Vielleicht gelingt es ja eines Tages, das Präventionskonzept der Charité, das ursprünglich gegen das Problem des unmittelbaren Kindesmissbrauchs entwickelt wurdet, auch auf das Problemfeld Kinderpornographie zu übertragen. Mehr Forschung in Richtung Prävention ist das eine. Auf der anderen Seite sollte es dann aber keine mildernden Umstände mehr für diejenigen geben, die ihrem Verlangen nach Kinderpornographie tatsächlich nachgehen und sich mitschuldig machen, wenn überall auf der Welt Kinder „auf Bestellung“ missbraucht werden.

 

Ein mutiger Versuch

16. August 2008: Das Internetprojekt „Verantwortung für Kinder“ war von 2004 – 2006 das erste öffentliche Diskussionsforum im deutschsprachigen Raum, das sich an pädophil empfindende Menschen wandte, die verantwortungsvoll mit ihrer Neigung umgehen wollen und Sex mit Kindern strikt ablehnen.

Nachdem das damalige Projekt nach gut eineinhalb Jahren wieder eingestellt wurde, gab es lange Zeit keine vergleichbare Initiative mehr. Erst im Dezember 2007 gab es erneut einen Vorstoß: Panthalaimon, ein pädophil empfindender Mann aus Norddeutschland, hat eine ähnliche Lebenseinstellung wie ich und lehnt pädosexuelle Kontakte ebenfalls strikt ab. Doch sein spontaner Versuch, ein Forum für Hilfe suchende Pädophile einzurichten, währte nur kurz. Nach vier Tagen musste Panthalaimon sein kleines Forum wieder schließen, denn er war damals ‒ wie er selbst sagte ‒ zu unbedarft an die Sache heran gegangen und hatte nicht damit gerechnet, wie schnell so ein Forum von der radikalen Szene unterwandert wird. Doch den Mut hat Panthalaimon nicht verloren, und so startete er nun ‒ ein gutes halbes Jahr später ‒ unter leicht verändertem Konzept einen erneuten Versuch:

Forum für einen verantwortungsvollen Umgang mit pädophilen Neigungen

Aufgrund meiner Erfahrungen mit „Verantwortung für Kinder“ bin ich heute eher skeptisch, ob ein Diskussionsforum der richtige Weg ist, verantwortungsvoll denkenden Pädophilen zu helfen. Trotzdem finde ich es mutig und unterstützenswert, dass jemand erneut einen Versuch in diese Richtung wagt. Dazu wünsche ich Panthalaimon alles Gute und hoffe, dass sich sein bislang noch sehr kleines Forum dauerhaft etablieren kann ‒ zum Wohle der Kinder und zum Wohle der verantwortlich handelnden Pädophilen.

 

Beier fordert mehr Toleranz

8. August 2008: Mit ungewohnt deutlichen Worten äußert sich Prof. Klaus M. Beier (Charité Berlin) in seinem neuesten Interview gegenüber der „Welt online“:

Pädophilie kann therapiert werden

Die Gesellschaft müsse aber auch lernen, dass nicht jeder Pädophile automatisch zu einem Straftäter und Vergewaltiger wird.“, so wird Beier indirekt zitiert. Beier hat in seinen Interviews zwar schon immer darauf hingewiesen, dass man Pädophile nicht für ihre Gefühle verurteilen darf, sondern nur für ihr Verhalten, aber eine so deutlich formulierte Gesellschaftskritik ist man von Deutschlands bekanntestem Sexualmediziner, der eher als ruhiger Diplomat bekannt ist, nicht gewohnt.

Für die differenzierte und besonnene Argumentation eines Prof. Beier wäre man an vielen Stammtischen längst als „Pädophilenfreund“ und Missbrauchsverleugner“ gebrandmarkt. Aus dem Mund eines ausgewiesenen Fachmanns können solche Aussagen aber vielleicht ihren Teil dazu beitragen, langfrsitig etwas am gesellschaftlichen Bewusstsein zu verändern − damit mehr Pädophile den Mut aufbringen, sich rechtzeitig in therapeutische Behandlung zu begeben. Das werden sie nämlich nur dann tun, wenn man sie nicht von vornherein für ihre Gefühle verurteilt, sondern ihnen eine faire Chance gibt.

 

Pädophile als Pädagogen

27. Juli 2008: Es ist ein ganz heißes Eisen: Überdurchschnittlich viele Pädophile zieht es in pädagogische Berufe wie Lehrer oder Erzieher. Das ist nichts Neues, aber wegen der öffentlichen Brisanz spricht kaum einer darüber. Dazu meine neuesten Gedanken zum Thema:

Pädophilie und Berufswahl

 

Gibt es eine kindgerechte Pädophilie-Defintion?

5. Juli 2008: Mit Kindern über sexuellen Missbrauch zu reden, erfordert großes Fingerspitzengefühl. Schließlich geht es darum, sie vor berechtigten Gefahren zu warnen, ohne sie unnötig in Angst zu versetzen. Doch wie erklärt man Kindern einen so schwierigen Begriff wie „Pädophilie“, den selbst viele Erwachsene nicht verstehen?

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Pädophilie und Partnerschaft

29. Juni 2008: Seitdem ich diese Homepage betreibe, bekomme ich hin und wieder E-Mails von Frauen, die mit pädophilen Männern in einer Partnerschaft leben. Diese Rückmeldungen ermöglichten mir tief greifende Einblicke in die Probleme dieser Frauen, die mir ihre Ängste, ihre Sorgen und Gewissenskonflikte sehr offen geschildert haben. Darauf aufbauend habe ich mir einige Gedanken gemacht zum Thema:

Pädophilie und Partnerschaft

 

Charité legt neue Zahlen vor

24. Juni 2008: Im Mai 2007 berichtete ich über einen Vortrag, den der damalige Charité-Mitarbeiter Christoph J. Ahlers im Oktober 2006 auf der 21. Forensischen Fachtagung in München hielt. Dort präsentierte die Charité erstmals statistische Auswertungen zu ihrem bekannten Präventionsprojekt „Dunkelfeld“. Diese Zahlen sind heute nicht mehr aktuell, denn inzwischen gibt es einen aktualisierten Zwischenbericht mit Stand von April 2008:

Das Präventionsprojekt Dunkelfeld

Während der damalige Vortrag von Herrn Ahlers niemals im Internet veröffentlicht wurde, kann sich heute jeder selbst über aktuellen Zahlen zur Projektverlauf informieren. Die neuen Statistiken beruhen auf größeren Fallzahlen und sind deshalb auch aussagekräftiger als die Daten von 2006. So haben sich inzwischen 744 Hilfe suchende Pädophile mit der Charité in Verbindung gesetzt, anderthalb Jahre zuvor waren es erst 418. Bis 2006 wurden 210 so genannte „klinische Interviews“ durchgeführt, inzwischen waren es schon 314.

Das rechnerische Durchschnittsalter wurde jetzt mit 38,4 Jahren ermittelt ‒ eine leichte „Verjüngung“ im Vergleich zu 2006 mit einem Durchschnittsalter von 43 Jahren. Zeigte sich danals noch ein leicht überdurchschnittlicher Bildungsstand der Projektteilnehmer (39,5% Abitur), so scheinen sich diesbezüglich keine signifikanten Auffälligkeiten mehr zu finden („alle Bildungsniveaus vertreten“). Mit anderen Worten: Pädophile sind weder dümmer noch klüger als Andere.

Die aber vielleicht einschneidendste Revidierung hat mich erschreckt: Mittels Telefon-Screening wurde nämlich ermittelt, dass fast zwei Drittel aller Projektteilnehmer bereits sexuelle Übergriffe auf ein Kind begangen haben, nämlich genau 65%. Anderthalb Jahre zuvor lag das Verhältnis zwischen strafffällig und nicht-straffällig gewordenen Projektteilnehmern noch bei 54%:46%. Ein Umstand, aus dem man schließen kann, dass das Dunkelfeld (geschätzte 60.0000 Misbrauchsfälle jährlich) und damit die Zahl der Opfer wahrscheinlich größer sind als bislang angenommen. Was dies für Auswirkungen auf die Selbstdarstellung und die gesellschaftliche Akzeptanz dieses Projekts haben wird, muss sich erst noch zeigen.

Ansonsten gibt es keine nennenswerten Verschiebungen in der Statistik. Vor allem die Erhebungen zur sexuellen Orientierung (hetero-, homo- oder bisexuell) sind nahezu konstant geblieben. Damit scheint sich immer mehr zu bestätigen, dass nur wenige bisexuelle Pädophile gibt. Die meisten sind entweder klar auf Jungen oder klar auf Mädchen orientiert. Von den genau 100 Patienten, die sich 2006 in Behandlung befanden,,haben inzwischen 33 ihre Therapie vollständig beendet. Aktuell befinden sich derzeit noch 17 Patienten in Therapie.

 

Bundestag verschärft Sexualstrafrecht

21. Juni 2008: Nach teils sehr heftigen Debatten hat der Deutsche Bundestag gestern die lange geplanten Verschärfungen im Sexualstrafrecht verabschiedet:

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Bundesregierung legt neuen Gesetzesentwurf vor

17. Mai 2008: Im Oktober letzten Jahres berichtete ich ausführich über die Entwürfe der Bundesregierung zur geplanten Verschärfung des Sexualstrafrechts. Inzwischen gibt es einen neuen Gesetzesentwurf, der gegenüber den ursprünglichen Planen modifiziert wurde:

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Wirbel um Kunstausstellung

4. Mai 2008: Für reichlich Diskussionsstoff sorgt derzeit eine Ausstellung, die seit Anfang des Jahres in der MEWO Kunsthalle im bayerischen Memmingen zu sehen ist. Seit dem 27. Januar werden dort mehr als 400 Bilder des deutschen Fotografen Wilhelm von Gloeden (1856 – 1931) gezeigt.

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Pädophiler Autodieb

28. April 2008: Einen etwas kurios anmutenden Fall fand ich neulich in der „Augsburger Allgemeinen“. Dort wurde über einen pädophilen Jugendtrainer berichtet, der sich vor Gericht verantworten musste. Nicht etwa wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern, wie man vermuten würde, sondern wegen Autodiebstahls:

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Filmtipp: Kein Kinderspiel

18. April 2008: „Kein Kinderspiel“ ist ein 28-minütiger Dokumentarfilm über mich und meine Aufklärungsarbeit zur Pädophilie. Gedreht wurde er in den Jahren 2006 und 2007 von zwei Filmstudenten der Kunsthochschule für Medien in Köln:

Kein Kinderspiel

Der Film hatte seine öffentliche Premiere bereits am 17. November 2007 auf dem Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest. In der kommenden Woche wird er bei „Sehsüchte“ zu sehen sein; dem größten Studentenfilmfestival Europas in Potsdam. Dort läuft „Kein Kinderspiel“ am Donnerstag, den 24. April 2008 um 19.00 Uhr im Thalia Arthouse Kino 2, Rudolf-Breitscheid-Str. 50 in Potsdam-Babelsberg. Alles Weitere hier:

Tagesübersicht Donnerstag, 24.04.08

An dieser Stelle noch einmal meinen herzlichen Dank an Anna und Frank, dass ihr mir diesen wunderbaren Film geschenkt habt. Die Zeit mit euch werde ich immer in Erinnerung behalten. Niemals zuvor hatte ich die Möglichkeit, meine Sichtweise einer verantwortungsvollen Pädophilie einem so großen Publikum zu vermitteln. Meinen Dank auch an Herrn Ahlers (Charité) und Frau Dr. Kunkat (Scholz&Friends) für ihre Mitwirkung von fachlicher Seite. Nicht zu vergessen auch Lutz Heineking jr. (Eitelsonnenschein) und Gunnar Lamprecht (Quersumme9), die ebenfalls mitgewirkt und mich bei der Umsetzung eines ganz besonderes Projekts beraten haben – aber dazu mehr im Film!

 

TV-Kritik: Guter Junge

15. April 2008: Pädophilie gehört zu den größten denkbaren Tabus in dieser Gesellschaft, doch es gibt auch Tabus innerhalb des Tabus. Dazu gehört die gern verdrängte Tatsache, dass es nicht nur verschrobene alte Männer sind, die Kinder begehren, sondern auch Teenager, die selbst gerade erst der Kindheit entwachsen sind.

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TV-Kritik: Guter Junge

13. April 2008: Zum Spielfilm „Guter Junge“, der diese Woche in der ARD lief, gibt es diesmal einen Gastkommentar von Stephan Doetsch:

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In den nächsten Tagen folgt ein Kommentar von mir!

 

„Hölle im Kopf“: Die Premiere

10. April 2008: Normalerweise urteile ich ungern über Medienproduktionen, an denen ich selbst mitgewirkt habe, denn in solchen Fällen fehlt mir die kritische Distanz. Zur Erstausstrahlung des Radiofeatures „Hölle im Kopf“ am 9. April im Hörfunkprogramm von WDR 3 möchte aber ausnahmsweise doch ein paar Worte loswerden.

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„Ich habe immer gefragt“

7. April 2008: In den letzten Jahren hatten zunehmend auch die abstinent lebenden Pädophilen ihre Chance in den Medien, besonders wenn über das Therapieprojekt der Charité beichtet wurde. Nun kommt in der „Neuen Zürcher Zeitung“ ein Vertreter der anderen Seite zu Wort. Dem 36-Jährige Peter M. aus der Schweiz ist es über viele Jahre hinweg nicht gelungen, gesetzeskonform mit seiner Sexualität umzugehen. Im Gespräch mit der „Neuen Zürcher Zeitung“ berichtet er über seinen verhängnisvollen Werdegang als Sexualstraftäter:

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TV-Tipp: Guter Junge

5. April 2008: Die ARD fasst ein weiteres Mal den Mut, das Thema Pädophilie zur Hauptsendezeit aufzugreifen. Der Spielfilm „Guter Junge“ behandelt diesmal ein ganz besonderes Tabu, nämlich die Geschichte eines pädophilen Teenagers:

Guter Junge

Der allein erziehende Achim (Klaus J. Behrendt) fällt aus allen Wolken, als er bei seinem schüchternen 17-Jährigen Sohn Sven (Sebastian Urzendowski) plötzlich eindeutige Videoaufnahmen von kleinen Jungen findet. Es gibt keinen Zweifel: Sven hat pädophile Neigungen! Nach dem ersten Schock will Achim seinem Sohn helfen. Gemeinsam vernichten sie die Videoaufnahmen, überlegen zusammen, wie es weiter gehen kann. Achim hat immer noch die Hoffnung, er könnte seinen Sohn zu einem „richtigen Mann“ machen, will ihn mit gleichaltrigen Mädchen zusammen bringen – und verschließt sich damit dem Schritt, der eigentlich ratsam wäre, nämlich therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Lage wird bedrohlich, als in der Zeitung das Phantombild eines mutmaßlichen Triebtäters auftaucht. Ist es etwa Sven, der da gesucht wird? Die Ähnlichkeiten sind nicht zu übersehen...

„Guter Junge“ läuft am Mittwoch, den 9. April 2008 um 20.15 Uhr in der ARD.

 

Therapieprojekt der Charité: Finanzierung gesichert

2. April 2008: Lange Zeit war es ruhig um das Therapieprojekt der Charité, jetzt gibt es wieder etwas Gutes zu vermelden. Die Volkswagenstiftung unterstützt das Projekt noch einmal mit insgesamt 213.000,- Euro über einen Zeitraum von drei Jahren:

Kindesmissbrauch: Therapie vor der Tat

Außerdem will man sich bei der Charité jetzt verstärkt dem Problem der immer weiter ausufernden Kinderpornographie zuwenden. Für Männer, die ein Verlangen nach Kinderpornographie verspüren oder sie schon tatsächlich benutzen, werden spezielle Therapiestrategien entwickelt, die ihnen helfen sollen, von ihrer verhängnisvollen Sucht loszukommen.

Insbesondere den letzten Punkt begrüße ich sehr, denn genau wie die Charité habe auch ich den Eindruck, dass der Konsum von Kinderpornographie unter Pädophilen erstaunlich weit verbreitet ist. Wahrscheinlich ist er im Vergleich zum „eigenhändigen“ Missbrauch sogar das größere Problem. Dabei ist Kinderpornographie keineswegs so harmlos, wie viele Pädophilie behaupten. Sie ist auch keine „saubere“ Form des Missbrauchs, nur weil man selbst nicht aktiv tätig wird. Hinter jedem Bild und hinter jeder Filmsequenz steckt die Geschichte eines missbrauchten Kindes, dass auch unter dieser Form des Missbrauchs ein Leben lang zu leiden hat. Diese persönlichen Schicksale, die hinter jedem einzelnen Bild stecken, blenden die Konsumenten systematisch aus, sobald sie ihrer verhängnisvollen Begierde nachgehen. Das ist nicht weiter verwunderlich, denn das Verlangen nach Kinderpornographie wird für viele Pädophilie schnell zur krankhaften Sucht, aus der man sich aus eigener Kraft kaum noch befreien kann, sobald man sich einmal daran gewöhnt hat.

Das ist aber trotzdem keine Entschuldigung, denn man kann es nicht oft genug sagen: Die Nachfrage macht das Angebot. Wer diese Bilder bestellt, kauft oder einfach nur sein Interesse bekundet, gibt immer neue und oftmals immer härtere Bilder in Auftrag – und macht sich genauso mitschuldig wie die Produzenten vor Ort. Die einzig logische Konsequenz: Null Toleranz gegenüber Kinderpornographie wie auch gegenüber jeder anderen Form von Gewalt gegenüber Kindern. Allein mit strafrechtlichen Mitteln wird man den Kampf gegen die Kinderpornographie jedoch nicht gewinnen können, deshalb ist richtig, verstärkt in Richtung Prävention zu forschen, um der Zielgruppe (das sind in erster Linie Pädophile) die bestmögliche therapeutische Hilfe anzubieten. Hier deckt der Ansatz der Charité ein wichtiges Feld ab, das noch weitestgehend unerforscht ist, in Zukunft aber bestimmt noch erheblich an Bedeutung gewinnen wird.

 

Hölle im Kopf

29. März 2008: Unter dem Titel „Hölle im Kopf“ hat der Berliner Featureautor Michael Lissek ein spannendes Radio-Feature zum Thema Pädophilie erstellt. Für seine Interviews reiste Lissek quer durch Deutschland und sprach mit Pädophilen unterschiedlicher Couleur. Darunter mit solchen, die ihre Sexualität ausleben und ganz ungezwungen darüber berichten, wie sie den Kontakt zu ihren späteren Opfern anbahnen. Zu Wort kommt aber auch die andere Seite, z. B. der selbstkritische Charité-Patient, der mit ganzer Kraft daran arbeitet, dass er hoffentlich niemals zum Täter wird. Die fachliche Seite wird von zwei bekannten Sexualtherapeuten vertreten: Dipl.-Psychologe Christoph J. Ahlers und Prof. Dr. Dr. Klaus M. Baier von der Charité in Berlin. Die Sendung dauert in der Originalfassung 52 Min. und läuft am 8. April 2008 um 22.00 Uhr im Hörfunkprogramm von WDR 3. Nähere Informationen gibt es hier:

Hölle im Kopf

Der dramatische Titel verspricht nicht zu viel, denn „Hölle im Kopf“ ist eine spannende und höchst informative Hörfunkfunkdokumentation, die selbst dem vorinformierten Hörer noch eine Menge Neues zu bieten hat. Immer um Besonnenheit bemüht und nie einseitig – weder in die eine, noch in die andere Richtung. Auch ich habe bei dieser interessanten Radioproduktion mitgewirkt und hoffe, dass ich der Sendung einige wertvolle Impulse geben konnte. Zwar bin ich etwas enttäuscht über meinen vergleichsweise kurzen Redeanteil, dafür hatte ich wenigstens die Ehre, das Schlusswort sprechen zu dürfen.

Es gibt allerdings einen kleinen Wermutstropfen: Offenbar war dem WDR das Thema so heiß, dass man die Sendung (unter der Begründung des Jugendschutzes) an diversen Stellen entschärft hat. Ich vermute, es handelt sich um solche Passagen, wo es um allzu eindringliche Schilderungen von konkreten Missbrauchshandlungen geht. Außerdem ist die Sendung auch insgesamt um eine Viertelstunde gekürzt worden – mit dem Ziel, noch ein kurzes Studiogespräch hinten anhängen zu können. Wer bei dieser Studiodiskussion zu Gast sein wird, liegt in den Händen des WDR und ist noch nicht bekannt. Angeblich ist es angedacht, den Vertreter einer Kinderschutzorganisation einzuladen.

Man sieht also: Das Thema Pädophilie birgt immer noch so viel geballten Zündstoff in sich, dass es selbst einer großen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt nicht möglich ist, unzensiert darüber zu berichten. Man darf also gespannt sein, in welcher Form der WDR das Thema letztendlich präsentieren wird und – das ist meine größte Sorge – wie das anschließende Studiogespräch ablaufen wird. Die Sorge ist nämlich berechtigt, dass dieses Gespräch keineswegs so scheuklappenfrei ablaufen wird wie die eigentliche Sendung („Pädophilie ist nicht gleich Kindesmissbrauch“), sondern dass dort vieles in ideologisch motivierter Weise („Pädophilie ist ein Verbrechen!“) wieder kaputt geredet wird. Aber wir werden sehen...

 

Frohe Ostern!

20. März 2008: Ich wünsche allen ein frohes und gesegnetes Osterfest, ein paar erholsame Tage und den Kindern viel Spaß beim Eiersuchen!

 

Von Satelliten und Sexualstraftätern 

17. Februar 2008: Seit gut vier Wochen liest man es in nahezu jeder Zeitung: Die bayerische Justizministerin Beate Merk (CSU) will Rückfall gefährdete Sexualstraftäter (namentlich als „Pädophile“ bezeichnet) künftig per Satellitennavigation überwachen.

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TV-Kritik: Tatort

28. Januar 2008: Der Themenbereich Pädophilie und sexueller Missbrauch ist auf der Krimi-Ebene nahezu unerschöpflich. So wundert es nicht, dass auch die beliebte Krimi-Reihe „Tatort“ aus der ARD dieses Thema immer wieder aufgreift. Am Sonntag, dem 27. Januar 2008 hatten es die beiden WDR-Kommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrend) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) ganz offensichtlich mit einem Rachemord zu tun: In einem Müllcontainer wird die Leiche des pädophilen Kindermörders Paul Keller (Thomas Arnold) gefunden. Keller wurde gerade erst aus der Haft entlassen, nachdem er 12 Jahre abgesessen hatte – wegen des Sexualmordes an einem 8 Jahre alten Jungen.

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Online-Ausgabe der „Zeit“ zum Charité-Projekt

26. Januar 2008: Die öffentliche Berichterstattung zum Thema Pädophilie ist in den letzten Jahren – insbesondere seit Aufkommen des Charité-Projekts – zwar deutlich besser geworden, trotzdem weicht die Qualität einzelner Berichte immer noch stark voneinander ab. In der „Zeit“ gab es kürzlich einen Artikel zur Charité, der bei mir einen sehr gespaltenen Eindruck hinterließ:

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„Schicksal und Herausforderung“ in neuem Design

19. Januar 2008: Ich freue mich, diese Homepage zum Jahresbeginn in einem vollständig überarbeiteten Design präsentieren zu können. Das neue Layout soll dazu beitragen, den gestiegenen Ansprüchen dieser Website besser gerecht zu werden als das alte Erscheinungsbild, das noch allzu sehr nach „kleiner Anfängerhomepage“ aussah.

Neben dem Design hat sich auch die Struktur der Seite verändert. Das Linkmenu enthält zwar auf den ersten Blick deutlich weniger Punkte, aber verloren gegangen ist nichts, denn das Menu gliedert sich nun in Unterkategorien, die sich beim Anklicken automatisch öffnen. Dadurch konnte ich ein einzelne Unterseiten zu speziellen Themenschwerpunkten zusammenfassen, was die Übersichtlichkeit und damit die Benutzerfreundlichkeit deutlich erhöht. Am Besten klickt ihr selbst einmal durch alle Punkte durch und macht euch mit der neuen Aufteilung vertraut.

Ich habe mir größte Mühe gegeben, die alte Homepage vollständig in das neue Betriebssystem zu übertragen, ohne das irgendetwas verloren geht. Falls sich im Zuge der Umstellung dennoch irgendwelche Fehler eingeschlichen haben sollten (z. B. verloren gegangene Texte oder nicht funktionierende Links), dann sagt mir gern Bescheid, ich werde das dann baldmöglichst korrigieren.

Und noch eine Neuerung: Meldungen aus dem vergangenen Jahr befinden sich ab sofort im Archiv!

aktualisiert: 01.01.2015