Montag, 22.10.2018

Bachelorarbeit zu Therapiemöglichkeiten bei Angst vor Übergriffen

März 2013: Nora Lübke, Polizeistudentin an der Hochschule in Bremen, hat sich das für sie sehr interessante Thema der Therapiemöglichkeiten von pädophil veranlagten Menschen zur Aufgabe ihrer Bachelorarbeit gemacht. Sie möchte herausfinden, ob in Bremen genug Angebote vorherrschen, die Pädophile ansprechen sich in Therapie zu begeben und die tatgeneigte Personen erreichen und helfen, bevor sie Straftaten zum Nachteil von Kindern zu begehen. Ihre Arbeit könnte erreichen, dass die Politik auf den Missstand in Bremen aufmerksam wird.

Für dieses doch recht schwierige Projekt braucht sie unsere Hilfe! Sie schreibt selbst:

„Diese Bachelorarbeit ist ein sehr ehrgeiziges Projekt von mir und da ich selbst angehende Polizistin bin, wäre es ein großer Durchbruch sowohl für mich persönlich als auf für die Kollegen, einmal die Sicht des potentiellen Täters näher zu beleuchten und nicht nur auf Opferschutz abzuzielen durch Prävention beim Opfer.
Ich distanziere mich ausdrücklich von dem ständigen Wunsch des ewigen Wegsperrens, etc. Stattdessen würde ich nur allzu gern durch meine Arbeit aufzeigen, dass pädophil veranlagte Menschen sich oftmals ihrer Neigung bewusst sind und es sie einige Mühe kostet "abstinent" zu leben.
So vielen Menschen ist es überhaupt nicht bewusst, was es mit dem Begriff pädophil eigentlich auf sich hat. Viele Kollegen von mir setzten Kindesmissbraucher stets mit Pädophilen gleich. Solche Fehleinschätzungen soll meine Arbeit unter anderem aufdecken.
Natürlich bin auch ich keine Expertin, aber durch einige Lektüren, die ich in der letzten Zeit gelesen habe, konnte ich doch schon einen guten Einblick in die Lebenswelt von pädophil veranlagen Menschen erhalten.

Es ist ein ehrliches und ernsthaftes Anliegen meinerseits, insbesondere in Bremen die Thrapiemöglichkeiten aufzuzeigen bzw. eher darzustellen, dass es eben genau daran fehlt! Womöglich könnte ich in Zusammenarbeit mit einer Beratungsstelle für Pädophile in Bremen sogar die Medien für einen Artikel über diesen vorliegenden Missstand gewinnen.
Es könnte ein Plädoyer geschaffen werden, dass mehr Therapie angeboten werden muss, da auch Nachfrage herrscht.“

 

Unter Fragebogen2013@hotmail.de kann man sie erreichen und ihren Fragebogen erhalten, völlig anonym ausfüllen und zurücksenden. Es bleibt jedem selbst überlassen ob er den Fragebogen komplett ausfüllt oder Fragen auslässt. Auch kann ein Pseudonym gewählt werden, es muss aber nicht. Die Rohdaten werden nur von ihr selbst verarbeitet und gegebenenfalls bekommen ihre Prüfer sie noch zu Gesicht.

Derselbe Fragebogen wird auch rechtskräftig verurteilten Sexualstraftätern vornehmlich aus Bremen vorgelegt. Da es schwer für Frau Lübke ist, konkret verantwortungsbewusst lebende Pädophile aus Bremen anzusprechen, kann sie sich hier nur an die Allgemeinheit wenden und um möglichst viele Rückmeldungen hoffen. Unter anderem geht es um die wichtige Frage wie die Therapiemöglichkeiten für Pädophile eingeschätzt werden, oder was für Entfernungen zum Therapieort angemessen wären.

Bis Anfang Mai muss diese Arbeit beendet sein und daher unser Aufruf an alle unsere Leser sich schnell bei ihr zu melden.

aktualisiert: 11.09.2014