Montag, 22.10.2018

Outing – Chance oder Albtraum

von NewMan

 

Ein positives Beispiel

Vor etlichen Jahren habe ich mich gegenüber meinen Eltern und Geschwistern geoutet. Als heteropädophiler Mann.

Dem ging ein langer innerer Kampf, ein ständiges Abwägen von Für und Wider, erfüllt von Unsicherheit und Angst voraus.

Den vielfältigen positiven Folgen eines Outings stehen genauso viele und weitreichende mögliche negative Folgen gegenüber. Entscheidend war letztlich für mich, dass mein Umfeld unter Anderem herzlich, weltoffen und interessiert ist. So kam auch schon mal die Frage, ob ich ihnen denn nicht mal meinen Freund vorstellen möchte – ein recht sicheres Zeichen dafür, dass sie merkten, dass mit mir „was nicht stimmt“ aber sie zumindest mit einem schwulen Sohn und Bruder wohl kein Problem hätten. Eines Tages nahm mich eine Schwester beiseite und erzählte mir, dass einer ihrer Freunde sich das Leben genommen habe. Es sei dann herausgekommen, dass der Mann homosexuell war – in einem erzkonservativen Umfeld. Um sein soziales Umfeld nicht zu verlieren, sah er sich zu einem Spagat gezwungen. Zu einem Spagat zwischen seiner inneren Realität und der nach Außen aufgebauten Scheinwelt. Dieser aufgezwungene Spagat hat ihn letztlich zerrissen, getötet. Die Botschaft war klar: „Mensch Brüderchen, sag was los ist, ich will Dich nicht verlieren.“ Ein weiterer wesentlicher Baustein für mein späteres Outing.

Als der Entschluss zum Outing dann schließlich feststand, entschied ich mich für die Schriftform, da mir mit Sicherheit sehr schnell die Stimme versagen würde. Und so setzte ich mich eines Tages hin und schrieb meine Gedanken und Gefühle auf, traf mich mit meiner Familie und gab ihnen dieses dreiseitige Schriftstück zum Lesen. Die Nerven zum Zerreißen gespannt. Das Schweigen während des Lesens war entsetzlich. Dann kamen natürlich noch einige Fragen und dann, worauf ich nur hoffen konnte, innige Umarmungen und Tränen. Die Last, die in diesen Minuten von mir abfiel, lässt sich kaum in Worte fassen.

Nach diesem sehr schweren Schritt informierten sich meine Eltern beim Präventionsnetzwerk „Kein Täter werden“ und besprachen dort ihre Zweifel, Gedanken und Gefühle. Einige Zeit später, ich hatte gerade die Therapie im PPD begonnen, erfuhr ich, dass ich Onkel werde, von einem Mädchen. Wir ließen uns wieder im PPD beraten und stellten Regeln auf, die bis zum heutigen Tag Bestand haben. Nicht, weil ansonsten „etwas passieren“ würde, sondern, weil es sich zum einen für mich und meine Familie besser anfühlt und zum anderen, um auf Sicher zu gehen.

Ich habe meine Nichte nicht gewindelt oder gebadet, bin nicht für das Begutachten und Behandeln irgendwelcher wunder Stellen zuständig, sie übernachtet nicht bei mir. Wenn es auf derartige Situationen zuläuft, werden sie stillschweigend, ohne große Worte, von anderen Familienmitgliedern übernommen. Es gibt genug andere Dinge, die ich mit meiner Nichte unternehmen kann. Ich kann sagen, dass ich zu den wichtigsten Bezugspersonen zähle, die meine Nichte hat.

Darüber hinaus ist durch das Outing meine Familie achtsamer bezüglich der Missbrauchsthematik, als etliche andere Menschen. Von Anfang an tun wir alles, um dem Mädchen ein gesundes Selbstbewusstsein zu geben, ihm beizubringen, innere Grenzen zu fühlen und nach außen klar zu kommunizieren und zu vertreten. Und sie weiß, dass sie bei Fragen und Problemen zu jedem von uns kommen kann.

Mit dem Outing ist allerdings die Arbeit nicht beendet. Immer wieder mal gibt es Gespräche über das Thema. Mindestens dann, wenn es in den Medien auftaucht und leider immer noch sehr oft recht unsachlich, emotionalisierend und irreführend dargestellt wird. Andererseits ist es nicht so, dass meine Veranlagung permanent in ihren Köpfen herumspukt. Die Beschäftigung mit diesen Themen ist ein Prozess, der nie wirklich einen Abschluss findet – aber er ist für alle Beteiligten sehr viel besser, als dieses Schweigen, die Lügen, die Ungewissheit und Angst.

Ich weiß nicht, werter Leser, was genau Sie unter einer sinnvollen, wirksamen und nebenwirkungsarmen Prävention verstehen, aber die Art und Weise, wie mein Umfeld mit dieser Thematik umgeht, kommt dem möglichen Optimum meiner Meinung nach recht nahe. Im Interesse ALLER Beteiligten. Ich bin gleichermaßen meiner Familie dankbar, wie ich stolz auf sie bin.

Die wesentliche Voraussetzung hierfür ist das Outing. Und für das Outing, dafür, dass ein Betroffener den Mut aufbringt, Worte auszusprechen, die er nie wieder zurück nehmen kann, ist es notwendig, dass das Umfeld in Vorleistung geht. Sich informiert, möglichst rational, human, achtsam mit derartigen Themen und betroffenen Menschen umgeht.

Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück.

Die 7 Säulen der Prävention

Das Outing zählt in meinen Augen zu den sieben wesentlichen Säulen einer sinnvollen Prävention. Diese sind meiner Meinung nach:

  • Innerer Entschluss
    Die feste Absicht jedes Menschen, seinen Verstand  über seine Emotionen zu stellen und empathisch (einfühlend), verantwortungsvoll und achtsam mit sich und den Mitmenschen umzugehen. Dies gilt für pädophil veranlagte Menschen gegenüber den Kindern und der Gesellschaft genauso, wie für die Gesellschaft gegenüber den Pädophilen und den Kindern.
    Wo zum Beispiel der Entschluss gegen sexuelle Handlungen mit Kindern nicht steht, stößt die Prävention an ihre Grenzen.

  • Korrekte Information
    Denn korrekte Information ist die Basis jeder Prävention. Prävention auf der Basis falscher oder unvollständiger Informationen kann nur wesentlich weniger effektiv, reine Energieverschwendung oder, im schlimmsten Falle, sogar kontraproduktiv und schädlich sein. Medien, Politik und Bildungssystem sind in erster Linie für die Verbreitung korrekter Informationen zuständig. Aber letztlich ist jeder für die Aussagen die er trifft verantwortlich.

  • Outing
    Die Möglichkeit des Betroffenen, sich ohne Angst vor dem Verlust des Umfeldes (sei es privat oder beruflich), oder vor anderen gesellschaftlichen Nachteilen, bezüglich seiner sexuellen Veranlagung zu offenbaren.

  • Therapeutische Unterstützung
    Die Möglichkeit des Betroffenen, bei Bedarf kompetente, anonyme und auf Respekt basierende Therapieangebote annehmen zu können. Das dient der Kriminalprävention genauso, wie seiner seelischen und körperlichen Gesundheit, nicht selten sogar dem Verhindern von Suizid.

  • Praktikable Handlungsoptionen
    Aktuell werden in unserer Gesellschaft oftmals Vorsichtsmaßnahmen und Verbote bis hin zur absoluten Unsinnigkeit etabliert und verschärft. Stattdessen wäre es wichtig, betroffenen Menschen Möglichkeiten zu geben, jenseits von der Sexualität, einen sozialen Umgang mit Kindern zu pflegen.
    Ebenso wichtig und im Sinne der Prävention wäre es, unschädliche Formen von Pornografie (Sexgeschichten, Zeichnungen, etc), die Pädophile sexuell ansprechen zu erlauben und strafverfolgungsfrei zu stellen.
    Alternatives Handeln setzt das Vorhandensein von Handlungsalternativen voraus.
    Diese müssen dem Wohl der Kinder wie auch dem der Pädophilen Rechnung tragen.

  • Schulung der Kinder
    Möglichst frühzeitig bei den Kindern Kompetenzen zu entwickeln, bezüglich des Fühlens und Kommunizierens ihrer Grenzen, selbstbewussten Auftretens, des Suchens und Annehmens von Unterstützung, Medienkompetenz … Und das alles auf kindgerechte Art und Weise. Mit positiven Effekten bezüglich der Prävention, wie auch für ihre gesamte persönliche Entwicklung.

  • Optimierung aller Maßnahmen
    Alle Präventionsmaßnahmen müssen regelmäßig kritisch hinterfragt werden, um die positiven Wirkungen zu maximieren und schädliche Nebenwirkungen zu minimieren. Maßnahmen, deren positive Wirkungen die negativen nicht deutlich übersteigen, müssen entweder weiter effektiviert oder eingestellt werden.
    Das Gegenteil von "Gut gemacht" ist "Gut gemeint".


Diese „Sieben Säulen der Prävention“ sind bezogen auf pädophile Menschen formuliert, betreffen aber natürlich genau so auch infantophil und hebephil fühlende Menschen. Auch sind etliche dieser Punkte auf die (potentiellen) Ersatzhandlungstäter anwendbar, eine Gefährdergruppe, der in unserer Gesellschaft viel zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet wird.


Ein gefeierter Albtraum

Nun habe ich über die folgenden Artikel von einem Fall erfahren, der mich schaudern lässt:

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/tagesheim-der-stadt-muenchen-erzieher-offenbart-sich-als-paedophil-1.2485932

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/professor-paedophile-offenbaren-sich-nur-sehr-selten-1.2487471


Eine erziehende Person arbeitete in München mehr als 10 Jahre lang in verschiedenen Einrichtungen mit Kindern. Dann outet der Mensch sich gegenüber seinem öffentlichen Arbeitgeber als pädophil. Warum er dies getan hat, fände ich sehr wichtig, interessiert aber anscheinend niemanden weiter. Was mich auch wundert ist: Warum ist im Artikel immer nur von einem Mann die Rede? Steht doch eindeutig zu lesen, dass das Bildungsreferat immer nur den geschlechtsneutralen Begriff „Erziehungskraft“ verwendet habe. Ist dem Autor nicht bekannt, dass es durchaus auch weibliche Pädophile gibt?

Das Geschlecht der betroffenen Person bleibt also im Dunkeln, leider wie so vieles andere Wesentliche auch.

Wie auch immer. So ein Outing ergibt eigentlich nur einen Sinn, wenn es diesem Menschen um Unterstützung gegangen sein sollte. Er wird sich ja wohl kaum outen, wenn er unerkannt hätte Kinder missbrauchen wollen? Doch der Arbeitgeber erteilte der Erziehungskraft nur aufgrund der sexuellen Veranlagung Hausverbot, stellte sie frei und beendete das Dienstverhältnis, wie es im Artikel heißt angeblich einvernehmlich nach ein paar weiteren Monaten.

Dieses Vorgehen war nicht etwa eine Kurzschlusshandlung der Verantwortlichen, sondern man „[…] habe […] gemäß den ‚Handlungsplänen‘ agiert, die für Verdachtsfälle in Kitas gelten.“ Und man rechtfertigt sein Vorgehen „mit einem ‚Stufenplan‘, der mit diversen Fachstellen abgesprochen sei.“

Ein „Verdachtsfall“ alleine nur aufgrund der sexuellen Veranlagung?

Erschreckend.


Vergeudete Chancen und die Folgen

Was für Möglichkeiten hätte es stattdessen nach dem Outing gegeben?

  • Man hätte verabreden können, dass der Mitarbeiter sich an das PPD wendet und die dortige Therapie durchläuft. Zur weiteren Stärkung seiner Selbstkontrolle, zur Aufrechterhaltung seiner körperlichen und seelischen Gesundheit und um bei Bedarf medizinisch begleitet Medikamente zur Triebreduzierung nutzen zu können. Falls er das eine oder andere hiervon nicht vielleicht sogar schon getan hatte.

  • Man hätte die Mitarbeiter informieren und schulen können, im Interesse einer problembewussten Zusammenarbeit mit dem Mitarbeiter bzw. generell im Umgang mit diesen Themen. Auch außerhalb des beruflichen Bereiches.

  • In Verbindung hiermit hätte man Regeln aufstellen können, an die sich alle zu halten haben. Zum Beispiel, dass für die Arbeit im Sanitärbereich an den Kindern der Kollege nicht mehr zuständig ist und generell für alle die Vier-Augen-Regel gilt, er sich nicht mit einzelnen Kindern in abgeschlossenen Räumen aufhalten darf usw. usf.

  • Man hätte, sensibilisiert durch das Outing, mit den Kindern zwanglos und kindgerecht arbeiten und ins Gespräch kommen können zu den Themen Selbstbewusstsein, gewollte und ungewollte Nähe, Grenzen setzen gegenüber bekannten wie auch unbekannten Personen, Hilfe suchen, Selbstverteidigung zum Training einer selbstbewussten Ausstrahlung, wie zur körperlichen Ertüchtigung, für den Ernstfall, …

  • Man hätte deutlich machen können, dass die Weiterbeschäftigung zwingend an die Einhaltung der vereinbarten Regeln gekoppelt ist.

  • Usw.

DAS wäre Prävention gewesen, DAS wäre sinnvoll gewesen, im Interesse ALLER. Ein solcher rationaler Umgang mit diesem Thema und den betroffenen Menschen hätte weitere hilfreiche Outings und Synergieeffekte nach sich ziehen können!!!


Stattdessen?

Blinder, hirnloser, emotional motivierter Wohlfühlaktionismus. Massive Schäden. Verbrannte Erde.

Nicht etwa verschuldet durch diesen pädophil veranlagten Menschen, sondern durch Entscheidungsträger im Grundschulheim und der Stadt München:

  • Die Erziehungskraft, die, nach allem was bekannt ist, alles richtig und nichts falsch gemacht hat, hat ihren Job, vielleicht sogar im besten Sinne des Wortes, ihren Beruf verloren. Und die Kinder eine Bezugsperson. Sie wird vermutlich niemandem mehr Vertrauen schenken bezüglich ihrer Veranlagung, nochmal darauf vertrauen, dass Menschen mit diesen schwierigen Themen sinnvoll, rational, erwachsen umgehen können!! Diesen Fehler wird sie recht sicher nie wieder machen, weder im Beruf, noch im Privatleben. Stattdessen wird sie sich wahrscheinlich irgendwo anders eine neue Existenz aufbauen, vielleicht im selben Beruf. Nur jetzt ohne Vertrauenspersonen.
    Ist auf diese Weise nun der Prävention sinnvoll gedient??

  • Das Signal an alle Pädophilen, die in Schulen und anderen Einrichtungen arbeiten, egal ob im Beruf oder Ehrenamt ist verheerend: „Vertraue niemandem. Nur Aufgrund deiner Veranlagung kannst du alles verlieren. Es ist denen egal, ob Du richtig oder falsch handelst. Schweige in Angst und hoffe das Beste.“

  • Alle „erfolgreich“ Beteiligten an dieser Aktion, die mit stolzgeschwellter Brust in ihrem sozialen Umfeld berichten, was sie doch so „Tolles“ für die Prävention und den Kinderschutz getan hätten, werden so dafür sorgen, dass KEIN pädophiler Verwandter oder Freund den Fehler machen wird, sich ihnen gegenüber zu outen, selbst, wenn es präferierte Kinder im Umfeld gibt. Wenigstens für Ihr eigenes Umfeld sollten Sie sich ernsthaft fragen, ob Sie damit für ein Mehr oder doch eher für ein viel Weniger an Präventionsmöglichkeiten sorgen.

Wesentliche Präventionsaspekte wie zum Beispiel …
- soziale Kontrolle,
- die Möglichkeit, mit dem Betroffenen eine Teilnahme am PPD oder an vergleichbaren Therapien abzuwägen,
- die Möglichkeit für Betroffene, bestimmte Aufgaben ohne große Worte und Nachfragen zu delegieren,
- als „Nichtbetroffener“ sensibilisiert durch Outings eigenes Verhalten und Reden gegenüber den Kindern und eigene Sichtweisen sinnvoll und rational zu hinterfragen und vielleicht zu ändern,
- die Möglichkeit, Betroffene dabei zu unterstützen, seelisch und körperlich stabil zu werden und zu bleiben. (Seelisch stabile Menschen, egal ob pädophil oder potentieller Ersatzhandlungstäter, neigen weniger zu Übergriffen)
… wurden in München mit bundesweiter Signalwirkung kraftvoll in die Tonne getreten.


Die gemobbten Männer

Und es gibt noch ein weiteres Problem: Es wird seit geraumer Zeit, vor allem für männliche Erzieher und Betreuer, immer schwerer mit den emotionalisierten und zum Teil irrationalen Vorbehalten aus der Gesellschaft und dem Umfeld gesund umzugehen. Immer wieder mal haben wir Kontakt zu Männern in solchen Berufen, die, nach allem, wie sie sich beschreiben und erleben NICHT pädophil sind, aber aufgrund des Umgangs der Gesellschaft mit ihnen, krank, sogar pseudopädophil werden. Verbunden oft mit schweren körperlichen und psychischen Folgen. Wir wissen von Fällen, in denen die Betroffenen aus dem Erzieherberuf geflüchtet sind und zum Beispiel in die Altenpflege gingen, um weiterhin sozial arbeiten zu können.

Lange hat es gedauert. Aber mittlerweile haben einige Politiker erkannt, dass wir nicht nur ein großes demographisches Problem haben, sondern auch damit, dass es zu viele weibliche Alleinerziehende gibt. Somit fehlen den Kindern männliche Bezugspersonen, der Kontakt zum männlichen Rollenbild. Diese Lücke sollen unter anderem männliche Betreuer, Erzieher und Lehrer füllen.

Doch dieses wichtige Ziel wird durch diesen um sich greifenden paranoiden, Beifall heischenden Aktionismus massiv konterkariert. Die Anwesenheit von den Männern in diesen Berufen unnötig sexualisiert und problematisiert.

Natürlich muss ein sinnvoller Umgang mit diesen Themen gefunden werden. Der kann aber nicht darin bestehen, Menschen nur auf Grund ihrer sexuellen Veranlagung oder gar wegen ihres Geschlechts zu stigmatisieren, mit allen Folgen für die betroffenen Stigmatisierungsopfer, die Prävention, die Kinder und letztlich die gesamte Gesellschaft.


Schlusswort

Wie heißt es so passend:

„Die Menschlichkeit einer Gesellschaft zeigt sich nicht zuletzt daran, wie sie mit den schwächsten Mitgliedern umgeht.“

Helmut Kohl,
Bundeskanzler a.D. der Bundesrepublik Deutschland


Oder meiner Meinung nach noch besser und umfassender formuliert:

„Willst Du Dir eine Meinung über eine komplette Gesellschaft bilden, dann achte einfach nur darauf, wie diese Gesellschaft mit ihren Schwächsten und Minderheiten umgeht – und Du erkennst diese Gesellschaft im Ganzen.“

NewMan,
Admin von Schicksal-und-Herausforderung.de


Sie haben Angst vor sexuellen Übergriffen? Sie wollen Kinder schützen, ohne ihnen gleichzeitig Schäden zuzufügen?

Dann sollten Sie sich endlich bewusst machen, dass die wesentlichsten Maßnahmen zur Prävention nicht gegen, sondern vor allem mit den pädophilen Menschen wirken!! Egal ob Therapieteilnahme, Outing im sozialen Nahfeld oder Beruf, Medikamenteneinnahme zur Triebreduzierung, die Erforschung des MRT-Scans mit unserer Unterstützung, der Kampf gegen Missbrauchsdokumentationen und Schlimmeres – alle diese Maßnahmen sind oder wären hoch sinnvoll und wirksam!! Nur eben nicht ausschließlich gegen, sondern vor allem MIT uns.

Wer die wesentlichen Säulen der Prävention beschädigt, egal aus welchem Grund, der schadet der Prävention, der schadet den Kindern sowie anderen betroffenen Menschen und der Gesellschaft.

Der bewirkt, wahrscheinlich mit bester Absicht, genau das Gegenteil von dem, was er eigentlich bezweckt.

 

© NewMan 2015

aktualisiert: 21.06.2015